
Anfang Mai
Nachdem wir über Ostern im Ferienhaus in der Nähe gewohnt haben, ziehen wir nun in die Baustelle um und campen in unserem künftigen Schlafzimmer. Um Staub und Dreck weitgehend fernzuhalten, bauen wir unser Hauszelt auf und schlafen darin auf einem Luftbett – das ist durchaus recht komfortabel. Allerdings wird es in den Nächten noch ziemlich kalt und wir müssen mit unsrern E-Heizern akzeptable Temperaturen herstellen. Zum Glück weitgehend mit Strom vom Dach!



Da Susi zwishcnzeitlich Präsenz-Termine in Köln hat, bleibe ich eine Woche allein auf der Baustelle zurück und arbeite weiter. Ich muss hierbleiben, weil die Freileitung in Vorbereitung für den Aufbau des Gerüsts isoliert wird – dafür rücken extra Steiger an.

An einem Tag ist auch Mathias auf der Baustelle und baut in den noch erhaltenen Schornstein das neue Innenrohr ein. Ich kann ihm handlangern und wir sprechen über den künftigen Kamin. Er empfiehlt, für die Bauzeit zunächst ein preiswertes, gebrachtes Gerät zu besorgen.



In zwei Arbeitagen wird dann das Gerüst gestellt – das geht zügig und professionell vor sich. Jetzt ist auch äußerlich zu sehen, dass größeres bevorsteht …






Nun gilt es, die Asbest-Schindeln wie geplant zu entfernen. Das will zunächst der Malerbetrieb übernehmen, der auch die Dämmung herstellen soll. Doch die Aktion wird zum Desaster: Statt die Schindeln fachgerecht und staubarm abzuhebeln, dreschen drei polnische Hilfskräfte mit Brecheisen auf die Verkleidung ein, der asbesthaltige Bruch wird überall in der Umgebung verstreut. Wir lassen die Aktion abbrechen. Den Rest der Arbeiten werden wir also doch selbst übernehmen müssen – nachdem wir den angerichteten Saustall mühselig aufgeräumt haben.






Im Bereich der Wasser- und Abwasser-Installation ging es schneller voran, als erwartet: Der Installationsbetrieb erneuerte das Leitungsnetz ab Wasseruhr in rund drei Wochen. Die von Peter Carla vorbereiteten Vorwandinstallationen wurden bereits vollständig angeschlossen – gut, dass die Hardware bereits bereitlag und genügend Zeit blieb, diese in den geplanten Vorwand-Berechen schon zu montieren! So gibt es bereits ein funktionierendes Klo mit Wasserspülung … ungeahnter Luxus, da wir auf der Baustelle jetzt längere Zeit nur eine „Eimer-Spülung“ hatten.

Ostern 2025
Durch die gewonnene Freizeit hat Peter Carla ab April mehr Zeit, sich um die Baustelle zu kümmern. Oberste Priorität haben dabei vorbereitende Arbeiten für die Handwerker. Zuerst muss der lose Putz am Haus ab, damit die Arbeiten für das WDVS (Außendämmung) beginnen können. Die losen Bereiche müssen dabei mit sauberen, geraden Trennungen ordentlich abgeschlagen werden.




Für den Installateur soll das kleine Abflussrohr aus der Küche mit größerem Durchmesser erneuert werden. Dafür muss das 100er Rohr vor dem Haus mit vollem Durchmesswer in den Keller geführt werden. Der Drainage-Kies wird also in diesem Bereich wieder aufgegraben, das kleine Rohr entfernt und ein entsprechndes Loch in die Sandsteiwand gebohrt. Danach passen wir das Rohr an und putzen die Einführung ein. Das ging schneller als gedacht!





Da gerade wieder ein Container vor Ort ist (für den Putz), öffne ich oben die Tür zum künftigen Schlafzimmer, wie wir es schon länger geplant hatten. So können die Steine gleich mit in den Container.





Zwischendurch kommem auch immer wieder leichtere Arbeiten dran. So nutze ich die auch von den Installateuren geschaffenen Öffnungen, um Netzwrkkabel mit zu verlegen, die im späteren Arbeitszimmer in einem kleinen Serverschrank zusammengführt werden sollen. Auch die vorhandenen Stromkabel werden beschriftet – teilweise können wir sie weiter nutzen.

Die Sorge des Architekten: Steht das Haus auch gerade? Müssen für die Dämmung und den Putz Anpassungen vorgenommen werden? – Entwarnung: Wir haben an einem Abend mit einem Laser die Hauskanten nivelliert und stellten fest, dass nur geringe Abweichungen zu verzeichnen sind. Fast überall steht das Hausa exakt im Lot.



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