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Da kann man nichts machen …

Falsch! Jeder einzelne ist gefragt, wenn die Politik keine Antworten mehr findet, sich permanent in Streitereien verzettelt – oder von mächtigen Interessengruppen belagert wird (derzeit ist dies alles der Fall). Jetzt ist die Zeit gekommen, mit dem eigenen Handeln neue Standards zu setzen. Jeder Einzelne kann mit seinen Konsumentscheidungen und Verhalten dafür sorgen, dass Bewegung zum Beispiel in den Klimaschutz kommt, den die Regierungen nahezu weltweit nicht mit dem nötigen Ernst angehen.

Zugegeben: Dazu erfordert es Haltung statt Bequemlichkeit. Mehr als 70 Prozent der Treibhausgase in Europa – und auch in Deutschland – werden direkt oder indirekt durch Konsumentscheidungen verursacht, so informiert das Umweltministerium. Ergreifen Sie die Chance und verändern Sie etwas. In Ihrem Leben, in Ihrer Umgebung.

Ich habe begonnen. Mein Ziel ist es, jährlich an 50 Tagen des Jahres mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren – bei gut 20 Kilometern Entfernung spare ich damit Autofahrten in einem Umfang von mehr als 2000 Kilometern jährlich. Das geht! Im vergangenen Jahr habe ich schon 40 Fahrrad-Tage vorgelegt, übrigens ohne Akku-Unterstützung, in diesem Jahr (2018) habe ich das Ziel deutlich überschritten, mit immerhin 64 „Arbeits-Touren“. Waldweg statt Autobahn ist eine super Erholung vom Büro-Alltag!

Ich habe begonnen. Mit zwei Mini-Solaranlagen auf Gartenhaus und Garage können pro Jahr rund 1000 kWh Strom erzeugt werden – Energie genug für die laufenden Verbraucher wie Router und Kühlschrank. Damit der restliche Strom nicht aus AKW oder Braunkohle-Kraftwerk kommt, haben wir schon vor Jahren den Stromanbieter gewechselt.

Ich habe begonnen. Statt Flugreisen planen wir schon seit über zwanzig Jahren unseren Urlaub in Deutschland in Regionen, die viele von Ihnen vermutlich noch gar nicht kennen. Waren Sie schon an der Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern? Kennen Sie die den Rennsteig im Thüringer Wald?

Ich habe begonnen. Es wird kein neues Auto mit Benzinantrieb mehr gekauft – schon gar kein neues. Allein die Verkehrs-Emissionen belasten durch den rasanten Anstieg der unzweckmäßigen und klimabelastenden SUV die Klimabilanz erheblich. Lassen Sie sich nicht länger von der Autoindustrie betrügen! Fahren Sie Ihr bisheriges Fahrzeug weiter, bis endlich akzeptable Alternativen zur Verfügung stehen. Unsere Fahrzeuge sind aktuell 17 und 12 Jahr alt. Das Gerede von „da fangen die Reparaturen an“ nach nur ein paar Jahreen Nutzung ist ein Märchen. Eines, dass die Verbraucher viel Geld kostet!

Ich habe begonnen. Wenn schon Autofahren, dann möglichst sparsam. Mehr als 120 km/h kosten viel Treibstoff und bringen nicht viel Zeitvorsprung, außerdem kann man in mäßigem Tempo entspannter reisen und geht weniger Unfallrisiko ein. Bei allen Stopps über 8 Sekunden gilt: Motor aus! Den Unterschied kann man schnell beim Tanken feststellen.

Ich habe begonnen. Beim Einkauf verzichten wir zum Beispiel auf die vielbeworbene Landmilch aus Bayern und bevorzugen wenn möglich ökologische und regionale Produkte. Bio-Produkte sind zwar teurer, schmecken aber meist auch spürbar besser. Fast-Food kommt sowieso nicht in Frage. Und wenn man den Fleischkonsum begrenzt, ist das nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die eigene Gesundheit.

Das sind nur Beispiele: Treten Sie in die Pedale! Unterstützen oder installieren Sie Solarprojekte! Machen Sie Urlaub in Ihrer Nähe! Fangen Sie klein an, denn jede Entscheidung wird uns alle weiterbringen.

Warten Sie nicht, bis klimafeindliches Verhalten verboten wird – benutzen Sie Ihren Kopf zum Denken und handeln Sie verantwortungsvoll. Und werben Sie Ihre Nachbarn und Bekannten, es Ihnen gleich zu tun!

Sie werden sehen: Trotz Verzicht werden Sie zufriedener sein, endlich Haltung zu zeigen – außerdem leben Sie auch noch gesünder.

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